Remember Me

Ihr lieben Menschen da draußen!

Längere Zeit habe ich hier nichts von mir hören lassen. Nun möchte ich euch gerne mal wieder an ein paar Zeilen teilhaben lassen, die mir heute morgen bei einem Spaziergang durch den Kopf gegangen sind und festgehalten werden mussten. Das Beitragsbild und der dazugehörige Ausschnitt eines Songtextes waren die Inspiration dafür.

Dieser Text ist für all die Menschen, die jemanden oder etwas Wichtiges in ihrem Leben verloren haben und hat den Titel „Remember Me“ bekommen. ♥

_______________________________________________________________________________________________

Remember Me

Ich bin
die Erinnerung
Ich bin
der eine Patz, der leer bleibt
Ich bin
das Sonnenlicht, was sich durch deine Wolken bricht
Ich bin
die Träne, die du dir von der Wange wischt
Ich bin
das Foto, das im Rahmen an der Wand langsam verblasst
Ich bin
die Stimme, die dir sagt:
„Gib nicht auf, niemals – da wartet doch so viel auf dich!“
Ich bin
der Satz am Ende einer Seite deines Buches

Ich bin da
in dem Moment, in dem dein Lachen jeden Raum erfüllt
Ich bin da
in dem Moment, in dem sich die Traurigkeit durch jede Zelle deines Körpers frisst
Ich bin da
in dem Moment, in dem der Zweifel zentnerschwer auf deiner Seele wiegt
Ich bin da
in dem Moment, in dem du einen Schritt in Richtung Zukunft gehst
Ich bin da
in dem Moment, in dem die Sehnsucht sich in ihren Mantel hüllt
Ich bin da
in dem Moment, in dem du neue Wege gehst

Ich bin
Ich war
Ich bin da
auch wenn ich für dein Auge nicht mehr sichtbar bin
Ich war da
und bin es immer noch – siehst du (mich)?

________________________________________________________________________________

In diesem Sinne wünsche ich euch allen einen schönen Sonntag.

Eure Lini♥

Selbstliebe // Self-Love

Anstatt darüber nachzudenken, was du alles nicht kannst, frag‘ dich doch heute einfach mal:
Hinter welcher vermeintlichen Schwäche steckt vielleicht doch eine Stärke?
Hinter welcher vermeintlichen Andersartigkeit steckt in Wahrheit nicht doch so etwas wie Einzigartigkeit?

Ich habe das Gefühl, dass wir in der heutigen Zeit immer mehr dazu neigen, uns zu vergleichen. Anstelle darauf zu schauen, wie wir selbst etwas machen, wie wir für uns selbst, die Dinge am besten machen können, stellen wir unser Tun und Handeln, unsere Taten und Leistungen in ständige Relation zu dem, wie die Anderen es machen.

Frag‘ dich doch mal:
Wer sind denn eigentlich „die Anderen“? Und warum ist es mir überhaupt so wichtig, wie „die Anderen“ es machen und was sie von mir halten?

Nachdem wir unser Selbst dem ständigen Vergleich mit „den Anderen“ aussetzen, bleibt meist nicht viel anderes als Zweifel und Selbstzweifel übrig.
Wen wundert das? „Die Anderen“ können Dinge, die man selbst vielleicht nicht kann. „Die Anderen“ schaffen Dinge vielleicht viel schneller, als man selbst sie schafft. „Den Anderen“ fallen Dinge vielleicht leichter als einem selbst – zumindest sieht es in unseren Augen ganz danach aus.

Warum dieser ständige Vergleich? Weshalb neigen wir Menschen dazu, in diesem ständigen Vergleich mit „den Anderen“ zu leben? Die Antworten darauf können dabei – wie ich finde – ganz unterschiedlich ausfallen.

  1. Es ist immer leichter, im ständigen Vergleich zu leben, in der ständigen Ausschau nach etwas Besserem. Dabei meine ich nicht, dass der Mensch nicht danach streben sollte, sich persönlich weiter zu entwickeln, immer wieder zu versuchen, das Beste aus sich und seiner Umwelt herauszuholen. Dabei meine ich nur, dass es potenziell schwieriger ist, einfach einmal zufrieden zu sein, mit dem was ICH kann, was ICH  leiste und was ICH schaffe.
  2. Unser Umfeld und das, was „die Anderen“ tun, setzen den Maßstab für uns und unser Handeln. Die Menschen um uns herum, „die Anderen“ und die Gesellschaft bestimmen, was „gut“ ist und was „schlecht“ ist – und daran orientieren auch wir uns. Wir möchten nicht aus der Norm fallen, möchten nicht irgendeiner Randgruppe angehören, die in der Gesellschaft durch ihr Schaffen und ihre Leistung keine Anerkennung findet.
  3. Uns Menschen fällt es schwer, unsere Unterschiedlichkeiten, unsere Andersartigkeiten nicht als Schwächen, sondern vielleicht sogar als Stärken zu sehen. Alles Andersartige ist in unseren Augen potenziell immer erstmal eine Art „Bedrohung“. Dinge, die wir nicht kennen, lösen ins uns oftmals erst einmal eine gewisse Skepsis und Vorsicht aus. Hier liegt es an jedem von uns selbst, Unterschiedlichkeiten, Andersartigkeiten mit Offenheit zu begrüßen und zu feiern.

Was sollten wir also tun?
In meinen Augen sollten wir eines ganz besonders tun: wir sollten das, was uns von „den Anderen“ unterscheidet, was uns von „den Anderen“ abhebt, zu schätzen wissen. Wir sollten uns für unsere Andersartigkeiten, unsere Unterschiedlichkeiten nicht verstecken und vor allem sollten wir uns nicht dafür schämen. Wir sollten stolz auf sie sein und uns für jede Ecke und jede Kante, die wir haben, ein Stück weit mehr lieben.

In diesem Sinne: wenn ihr das nächste Mal an euch zweifelt, euer Tun und Handeln, eure Leistungen und euer Schaffen in Frage stellt, versucht einmal mehr euch mit Selbstfürsorge, mit Selbstliebe zu begegnen.

Eure Lini ♥

Die Kunst des Heilens – oder „Male mit bunten Farben“

Hallo du,

so viele Farben – so viele verschiedene Farben und Farbtöne gibt es auf der Welt.

Stell‘ dir doch mal vor, du bist der Künstler deines Lebens.
Jedes Bild, das du malst, steht für einen Tag deines Lebens und nur du, ganz alleine du, entscheidest über die Motive, die Farben.
Jeden Tag aufs Neue malst du ein neues Bild und am Ende ist das dein Leben.
Wie klingt das? Welche Motive zieren dein Bild? Für welche Farbe entscheidest du dich?

Ich möchte, dass du eines nicht vergisst: nicht nur dein Leben zeichnet dich, auch du hast die Wahl, über Motive und Farben zu entscheiden – jeden Tag aufs Neue.

Vielleicht hast du gerade das Gefühl, dass nicht du dein Leben zeichnest, sondern dein Leben dich.
Und ja, manchmal ist das auch so. Manchmal zeichnet dich dein Leben. Das ist unvermeidbar.
Manchmal wirst du dich fragen, warum manche Bilder in deinem Leben von unschönen, schrecklichen, traurigen oder gar traumatischen Motiven gefüllt sind.

Du wirst dich fragen, warum das Leben – warum dein Leben – sich für die dunkelsten, die düstersten Farben entscheidet. Du wirst wissen wollen: „Warum gerade meine Bilder? Warum gerade mein Leben?“ Und schlimmer noch: Du wirst keine Antwort auf diese Frage finden.

Aber du wirst an den Punkt kommen, an dem du merkst, dass du – auch wenn dein Leben manchmal dich zeichnet – auch immer noch irgendwo und irgendwie, an irgendeinem Punkt, an irgendeiner Stelle dein eigener Künstler bist.

Du wirst die Wahl haben: Mit welchen Farben male ich meine Bilder? Für welche Motive entscheide ich mich? Welche Kunst werde ich daraus schaffen?

Vielleicht ist die Kunst, mit bunten Farben zu malen.

In diesem Sinne, habt es gut!♥

Willst du glücklich sein?

Eine Frage, die sich jeder selbst beantworten kann, vermutlich aber sehr eindeutig ausfallen wird:

JA! Ich will glücklich sein!

Und dennoch habe ich den Titel dieses Beitrages ganz bewusst gewählt.
Ich frage dich ganz direkt und offen: willst du glücklich sein?

Allzu oft klammern wir uns an die kleinen und großen Dramen unseres Lebens.
Wir sehen, was alles nicht so läuft wie wir es gerne hätte, wie wir es uns vorstellen oder wünschen.
Wir lenken unseren Blick auf die Negativitäten in und um uns herum und halten uns mit überflüssigen Ärgernissen auf.
Wir verschwenden unsere Energie dabei, Schlechtes zu sehen, zu kritisieren, zu jammern, zu klagen und vergessen dabei eines: wir können uns jeden Moment selbst dazu entscheiden, glücklich zu sein.

Wir – du und ich – haben jede einzelne Sekunde die Möglichkeit kleine oder große, alte oder neue Dramen loszulassen.
Wir können immer wieder neu entscheiden, all das Gute um und in uns zu sehen.

Du und ich – wir beide – wir können unseren Blick jeden Moment auf die Schönheiten des Lebens lenken und in den Momenten verweilen, in denen es uns gut geht, in denen wir genießen, in denen wir uns wohlfühlen und frei sind.

Wir können all unsere Energien selbst und immer wieder neu in das Positive lenken.

Es liegt an uns. Es liegt an dir und mir.

Willst du dein eigener Gefangener sein? Oder willst du frei und leicht und glücklich sein?

Du entscheidest.

Communicate!

Wie oft lassen wir die Anderen reden, ohne ihnen wirklich zuzuhören?

Weshalb wählen wir genau die Worte, die wir dann im nächsten Atemzug auch aussprechen?

Wann haben wir das Gefühl, dass der Andere uns nicht nur zuhört, sondern auch wirklich versteht?

Und warum schweigen wir so oft, obwohl wir doch so viel zu sagen hätten?

Viel zu oft sind wir uns nicht bewusst darüber, was für eine große Macht jeder Einzelne von uns doch aufgrund einer einzigen Sache hat: der Sprache.
Kommunikation und Sprache machen uns Menschen zu handlungsfähigen und verstehenden Wesen, erst durch sie können wir der Welt, in der wir leben, Sinn verleihen.

Wer weiß, wie viele Worte wir tagtäglich in den Mund nehmen, ohne uns darüber im Klaren zu sein, was wir wohlmöglich mit ihnen anrichten?

Wie oft lassen wir uns eigentlich die Worte, die wir wählen, im Voraus erst einmal durch den Kopf gehen?

Wie oft denken wir darüber nach, was unsere Worte in der Welt und bei unseren Mitmenschen auslösen oder bewirken?

Wir reden in Momenten, in denen es besser wäre, zu schweigen und schweigen in Momenten, in denen zu reden doch viel sinnvoller wäre.

Frag‘ dich doch mal: wie schmeckt dieses Wort auf meiner Zunge? Wie wird es sich wohl anhören, wenn ich ihm eine Stimme schenke? Was passiert wohl, wenn ich es heraustrage und aus mir und meinem Kopf in diese Welt entlasse?

Oftmals verstehen wir nicht, wieso unsere Menschen so reagieren wie sie reagieren. Wir können ihre Handlungen, ihre Reaktionen nicht nachvollziehen und vergessen darüber hinaus, das der Großteil der Aktion eines Menschen als Re-Aktion auf unsere Worte und unsere Taten geschieht. Wir fragen uns, was wohl mit diesem Menschen los ist, warum er so reagiert und was ihn dazu veranlasst hat.Wieso fragen wir uns nicht öfter mal, was wir selbst gemacht haben könnten, dass dieser Mensch so reagiert?

Denn eines sollten wir nicht vergessen:

Worte haben immer eine Wirkung! Und es liegt an uns, welche Worte wir wählen und was wir mit ihnen in dieser Welt und bei unseren Mitmenschen wohlmöglich bewirken.

In diesem Sinne wünsche ich euch einen entspannten und angenehmen Sonntag! ♥😊

Dreh‘ die Zeit zurück.

Und hey, manchmal wünsch‘ ich mir doch nur
dich noch ein einziges Mal zu sehen
nur einmal noch die Zeit zurück zu drehen
und dann würd‘ ich dich in die Arme schließen
dich halten und mich von dir halten lassen
würd vorsichtig deine Wange anfassen
und sie mit tausenden von Küssen bedecken
ich wünschte, es würde mich nur niemals jemand aus diesem Traum aufwecken

Und hey, manchmal wünsch‘ ich mir doch nur
deine Stimme würde noch ein einziges Mal erklingen
und ich könnte einmal noch etwas Zeit mir dir verbringen
in der wir uns ein letztes Mal alles Wichtige mit Worten sagen
uns versöhnen, uns endgültig vertragen
damit wir beide Frieden finden
und all die zurückgebliebenen Streitigkeiten schwinden
und dann lass‘ ich dich los und du bist frei

Und hey, manchmal wünsch ich mir so sehr
ich hätte dir viel eher gesagt
was du alles für mich bist und was du alles für mich warst
aber wie so oft im Leben, weiß der Mensch erst hinterher
wenn er schon längst verloren hat
was er zuvor doch halten durfte
halt‘ meine Hand ein letztes Mal bevor du verschwindest
und endlich deinen lang ersehnten Frieden findest

Und hey, manchmal wünsch‘ ich mir doch nur
die ganze alte Zeit zurück
in der wir beide noch dieselbe Luft geatmet haben
und unsere Hände uns den größten Halt gaben
die Zeit, von der wir dachten, sie würde immer uns gehören
von der wir dachten, keiner auf der Welt kann das zerstören
und ich will dir doch noch so vieles sagen
dich bloß ein allerletztes Mal noch fragen:
denkst du manchmal auch an mich?

Weniger Perfektionismus, mehr Authentizität

Ein Ziel vor Augen zu haben, gibt uns Halt, Orientierung und motiviert uns im besten Fall.
Wir alle haben Erwartungen an uns selbst, die wir natürlich bestätigt sehen wollen.
Wir nehmen uns Dinge vor, schmieden Pläne und setzen uns Meilensteine.

All das sind Dinge, die uns Struktur geben und uns dabei helfen, uns selbst zu verwirklichen.

Und dennoch: wir sind unzufrieden, wenn wir unsere Ziele nicht in der Zeit und dem Ausmaß erreichen, wie wir es uns vorgenommen haben.
Wir glauben, gescheitert zu sein, wenn unsere Erwartungen (vorerst) nicht bestätigt wurden und unsere Pläne vielleicht durchkreuzt wurden.

Vielleicht sollten wir uns alle regelmäßig bewusst machen, dass das Leben nicht gradlinig, sondern vielmehr in Wellen und in Schlangenlinien verläuft.

Ganz egal wie sehr wir auch versuchen, einen Plan zu haben, mit dem wir unsere Ziele erreichen, dem Leben sind Pläne nicht wichtig – meistens kommt es doch sowieso anders als geplant.

Vielleicht sollten wir, statt andauernd perfekte Pläne zu schmieden, viel mehr versuchen, uns unsere Offenheit dem Leben und all seinen Veränderungen gegenüber zu bewahren?

Denn, wenn wir alle einmal in uns kehren und kurz darüber nachdenken:

Ist es nicht viel schöner, ein authentisches und echtes Leben zu leben, als ein perfektes Leben?

So sehr der Mensch auch um Perfektionismus bemüht ist, sich danach sehnt, perfekt zu sein und nach einem perfekten Leben strebt – Perfektionismus ist eine Illusion, es gibt ihn schlichtweg nicht.

Und anstatt sich in dem Bestreben nach Perfektionismus aufzugeben, sollten wir alle doch lieber authentisch und echt sein – und dazu gehört eben vielleicht auch, offen zu zeigen, wie wir mit Unvollkommenheiten, mit Fehlern, Schwächen und dem Scheitern umgehen.

In diesem Sinne wünsche ich euch allen eine schöne Restwoche! ♥ 🙂

Don’t just be good to others

Hallo Welt da draußen! 🙂

Ein Thema, welches mich die letzten Tage irgendwie vermehrt beschäftigt hat und von dem ich euch gerne auch etwas „mitgeben“ möchte, ist Selbstfürsorge und Selbstliebe.

Oft ist es in unserem alltäglichen Leben eine Selbstverständlichkeit, für unsere Liebsten da zu sein, ein offenes Ohr für ihre Sorgen und Nöte zu haben und ihnen unter die Arme zu greifen. Durch kleine Gesten und Aufmerksamkeiten zeigen wir den Menschen in unserem Umfeld, was uns an ihnen liegt und warum wir sie in unserem Leben schätzen.

Darüber hinaus gerät aber allzu oft etwas ganz Essenzielles, etwas ganz Wichtiges in den Hintergrund: DU selbst!

Was ich euch in diesen Tagen mit auf den Weg geben möchte und der Titel des Beitrages, sowie das Beitragsbild ziemlich treffend auf den Punkt bringen:

 

Vergesst nicht, auch für euch selbst da zu sein. Stellt das Glück und Befinden eurer Mitmenschen nicht über euer Eigenes. Denkt auch an euch und tut nicht nur anderen Gutes.

 

So gut es auch ist, an seine Mitmenschen zu denken und für sie da zu sein – denkt auch daran, dass ihr euch selbst ein guter Freund seid, euch Zeit für euch nehmt und einen liebevollen Dialog mit euch selbst pflegt. ❤

 

In diesem Sinne wünsche ich euch allen ganz wunderbare Ostertage und Zeit für eure Liebsten UND euch selbst! 🙂

„It hurt because it mattered“

Huhu ihr Lieben,

in Anlehnung an das Beitragsbild und das Zitat von einem (wie ich finde) ganz, ganz wunderbaren Autor möchte ich heute folgende Worte an euch weitergeben:

Allzu oft werden wir in unserem Alltag verletzt oder enttäuscht – und egal, ob bewusst oder unbewusst – es tut jedes Mal erneut verdammt weh.

Auf die Frage, wieso es weh tut, gibt es vermutlich eine ganz einfache und offensichtliche Antwort: Es tut weh, weil es menschlich ist.

Und dennoch versuchen wir so gut es geht unsere Enttäuschung und Verletztheit zu verbergen, weil es gesellschaftlich als „Schwäche“ abgetan wird – und wer will schon gerne schwach wirken?
Wir reden unsere eigenen Gefühle runter, denn „es gibt ja viel Schlimmeres im Leben“ und „das wird schon wieder“. Und ja, natürlich gibt es weitaus schlimmere Dinge, die auf der Welt passieren und natürlich wird die Enttäuschung auch wieder abebben.

Aber wir vergessen darüber hinaus allzu oft, dass Leid nicht pauschal messbar und schon gar nicht erst vergleichbar ist.

Es ist völlig okay, verletzt zu sein und sich dieses Gefühl vor sich selbst einzugestehen. Wir sind Menschen, fühlende Wesen mit Empfindungen – und dazu gehören eben auch die weniger schönen und nicht ganz so angenehmen Gefühle.

Was ich euch heute gerne mit auf den Weg geben möchte:
Seid nicht so hart zu euch selbst und steht vor allem vor euch selbst dazu, wenn ihr verletzt, enttäuscht, traurig oder wütend seid.
Verurteilt euch selbst nicht dafür, geht nicht zu hart mit euch ins Gericht und vor allem gebt auch diesen Gefühlen die Berechtigung existieren zu dürfen – damit nehmt ihr ihnen nämlich schone eine gewaltige Menge ihrer Macht über euch.

John Green bringt es wie so oft auf den Punkt: es tut weh, weil es eine Bedeutung hat(te) – und das ist völlig in Ordnung und nur menschlich!

In diesem Sinne: Habt einen tollen Abend! ♥

Die Ambivalenz des Seelenschmerzes

>“Und zum Schluss, sind wir alle einfach nur Menschen, betrunken von der Idee, dass Liebe, nur Liebe, unser Gebrochenes heilen kann“.
(F.Scott Fitzgerald)<<

Wir alle haben da etwas in uns, was wir verstecken, geheim halten vor der Welt. Etwas, das wir wie einen kostbaren Schatz in den Abgründen unseres menschlichen Daseins, unserer Seele verbergen.

Ich spreche nicht von den Geheimnissen der Anderen, die uns vertraulich auferlegt wurden, sondern von jenen Geheimnissen, die die Einsamkeit unserer aller Herzen beschäftigt, die Sorte von Schmerz, die wir mit allen Mitteln des Universums vor der Welt zu verstecken suchen.

Der Schmerz unserer Herzen, der uns darin erinnert, dass das Leben vergänglich ist, dass nichts, rein gar nichts im Leben Beständigkeit hat.

Jedes menschliche Dasein wird früher oder später, irgendwann im Leben, mit der Vergänglichkeit, der Unbeständigkeit des Lebens konfrontiert und für jeden einzelnen dieser Menschen ist es auf eine andere Art und Weise schlimm.

Für jeden einzelnen Menschen bricht eine ganz eigene Welt zusammen.
Jeder einzelne Mensch stellt sich dann die Frage des Sinns, einer Sinnhaftigkeit in der menschlichen Existenz.

Manche gehen verloren, verloren im Nebel der vermeintlichen Sinnlosigkeit.
Viele erschrecken vor der Erkenntnis dieser Unbeständigkeit, verfallen in diese dem Menschen das Leben entziehende Starrheit.
Nur wenige erkennen, dass wir Menschen diese Art von Schmerz brauchen, dass er Teil unseres Lebenselixiers, essenzieller Treibstoff für die Zellen unseres Körpers ist.

>Denn nur derjenige, der weiß, was Schmerz ist, kann die Schönheit, die Magie und den Zauber dieses Lebens verstehen.<<

Ich meine die Sorte von Schmerz, die sich mit ihren Krallen in die Zartheit unserer Herzen schlägt.
Jener Schmerz, der uns die Welt in ihrer ganzen Nüchternheit betrachten lässt. Die Art von Schmerz, die etwas unwiderruflich in uns verändert, etwas in uns zerbrechen lässt und wie ein Gift unsere Sinne benebelt.
Nur wer diese Art des Schmerzes irgendwo, an irgendeiner Stelle seines Herzens trägt, kann die Bedeutung, die er unserem Leben andererseits schenkt, begreifen, verstehen, sehen und umsetzen.

Denn es ist so, es ist wahr, dass der Mensch erst zu schätzen weiß, was er hatte, wenn er es verloren hat.
Und erst dann, wenn wir diese Erfahrung im Leben machen mussten, wir dieser Form von Schmerz einen Platz gewähren mussten, können wir neben der Trostlosigkeit, dem Seelenschmerz dieser Welt, zukünftig mit mehr Wertschätzung und mehr Achtung diesem einen Leben, was uns geschenkt wurde, entgegen treten.

©lini23061995